Preisverleihung 2003 der Friedrich-Rudolf-Engelhardt Stiftung:


Ein Bericht des Binger Wochenblattes vom 18. September 2003 :


Friedrich Rudolf Engelhardt Preis 2003
Beeindruckende Werke prämiert - Liebe zur Heimat fördern


Preisträger 2003 BINGEN (hem) - Bildnerische Arbeiten, Zeichnungen auf Postkarten, Seidenpatch-work, Literarische Beiträge, die Vielfalt der eingereichten Arbeiten zum Friedrich-Rudolf-Engelhardt-Preis überzeugte die Jury. Bürgermeister Günter Lorey hob anlässlich der Preisverleihung hervor, dass es ein Anliegen des Binger Ehrenbürgers und Heimatkundlers Friedrich-Rudolf-Engelhardt gewesen sei, die Geschichte und die Liebe zur Heimat zu fördern.

Aus diesem Grund hat er nach seinem Tod eine Stiftung verfügt, die alljährlich jenen Menschen zugedacht wird, die sich in besonderer Weise der Binger Geschichte nähern. Ausdrücklich hatte er auch verfügt er, dass er begrüßen würde, jungen Menschen den Hauptpreis zuzuerkennen. So konnte auch in diesem Jahr ein junger Preisträger ermittelt werden. Matthias Müller, der mit seiner bildnerischen Arbeit zur Verschönerung des Treppenhauses im Stefan-George-Gymnasium beigetragen hat, wurde mit dem 1. Preis bedacht. Auch die 10-jährige Leslie Hudson erhielt für ihre Buntstiftzeichnung "Burg Klopp" mit einem Preis.

Die Künstlerin Ursula Zülch überzeugte mir ihrer beeindruckenden Seiden-patchwork zum Wirken und Leben der Heiligen Hildegard von Bingen. Als eine der "Sieben" stellte Lorey die Künstlerin vor und hob die gegenseitige Befruchtung dieser Künstlerinnengruppe hervor. Gleich zwei weitere Mitglieder der Gruppe " Die Sieben" zählten zu den Preisträgern. Dr. Petra Urban hat sich in ihrem Literaturbeitrag "Begegnung am Wasser oder Beginn einer wunderbaren Freundschaft" sprachgewaltig und ausdrucksstark Hildegard von Bingen genähert. Ihre Sichtweise überzeugte die Jury.

Ebenso zur Künstlerinnengruppe "Die Sieben" zählt Iris Ottes. Die Autorin konnte sich mit "Der Flaneur" in die Reihen der Preisträger einreihen. Aus der literarischen Ecke stammt auch die Ballade "Ein Fels unter Wasser mit Namen Yvonne", eingereicht von Silvia Meves. Die einfühlsame Schilderungveranlasste die Jury zur Preisvergabe.

Mit verschiedenen Binger Motiven in naiver Malerei zählte Viola Bergmann zu den Preisträgern. Ebenso Lioba Blum, die mit ihren Binger Motiven auf Postkarten Werbung für Bingen in aller Welt macht. Dank der Aufstockung der Stiftung durch die Sparkasse Rhein-Nahe konnten neben Urkunden auch in diesem Jahr wieder Geldpreise an die Sieger ausgehändigt werden.
Mit seiner bildnerischen Arbeit verschönerte Matthias Müller das Treppenhaus des Stefan-George-Gymnasiums und erhielt dafür den ersten Preis. Malerei und Literatur haben einen guten Platz in Bingen, dies zeigten auch die anderen Beiträge. Bürgermeister Günter Lorey gratulierte den glücklichen Preisträgern.



Bingen am Rhein

© Jürgen Körner