Ein kurzer Überblick über meine Basteleien:


| "Geschichtliches" | Ein physikalisches Märchen |

"Geschichtliches" :

!!!Werkzeug!!!

Im Alter von 15 Jahren begann ich aus den Bauelementen eines Elektronik-Grundkasten mit einigen anderen Teilen ein funktionsfähigen Mittelwellensender mit 4,5 Meter Reichweite zu entwickeln. Zuerst war nur ein Knacken, dann ein Pfeifton zu hören. Letztendlich gelang es mir, auch Sprache zu übertragen.



1975:

Aufbau und Inbetriebnahme einer relaisbasierten Zugautomatik für meine damalige H0-Modellbahn.

1982:

Entwicklung und Aufbau eines 8-bit Kassettenrecorder Interface (Später als Semesterarbeit im Fach Digitaltechnik anerkannt). Beginn der Leiterplattenherstellung für den "Hausgebrauch"

1983:

Aufbau eines 4 * 8 bit RAM inclusive Adressdekoder nur mit NAND und DUS

1984:

Einbau von 4 * 2K-RAM-Bausteinen (6116) in den Pocket-Computer Sharp PC 1500

1985:

Aufbau EPROMER für Sharp PC 1500 (auf externer Platine). Programmierung des Betriebssystemes mit Macro-Assembler für PC 1500. Verkauf von "Eprom-Modulen" für PC 1500.

1986:

Aufbau 2 * 8 K RAM-ROM-Modul für Maschinensprachenprogramme für PC 1500.

1987:

Zukauf von ZX 81 mit 16K RAM. Erweiterungen mit im EPROM abgelegten Supertaperoutinen (ct '84) und parallelem Schnittstellenbaustein 8255 mit herausgeführter 25 pol. Sub-D Buchse durchgeführt.

ab 1990:

Wegen Beruf und Familie wenig Zeit für Elektronik-Basteleien.


Weitere Infos zu meinen Bastelprojekten sowie einige Fotos finden Sie auf der folgenden Seite.




Ein physikalisches Märchen :

Vor vielen, vielen Lichtjahren lebte im Lande Physikalien die schöne Königstochter Elektro-Liese. Seit ihrer Jugend war sie dem Grafen Oszillo vom Kathodenstrahl zugetan. Aber Graf Oszillo hatte einen Widersacher, den Grafen Tele aus dem Geschlecht der Photo-Grafen, der selber ein Auge auf Elektro-Liese geworfen hatte.

Eines Tages wurde Graf Oszillo auf der Jagd am Ausgang des Wellentales von Teles Knechten überfallen und auf die Druckfort-Pflanzung gebracht, wo an den Zweigen der Bleibäume die herrlichsten Glühbirnen gediehen. Durch die Quadratwurzel waren sie gut geerdet. Oszillos treuer Knappe Wolfram Draht wurde mit einem Wagnerschen Hammer niedergeschlagen, obwohl er aus allen galvanischen Batterien feuerte. Er war aber nur verwundet und wurde von seinen Kons-Tanten gesund gepflegt.

Alsbald machte er sich mit seinem Farad auf, um seinen Herrn zu suchen. Mit seinem übergroßen Transformat-Ohr hörte er bald, wo dieser war. Es war Eile geboten, denn morgen sollte Elektro-Liese den Grafen Tele heiraten, den sie von der ersten Ampere-Sekunde an verabscheut hatte. Aber ihre Freundin, die Gasana-Liese, hatte ihr zugeraten, da sie schon das astronomische Alter von 20 Lichtjahren erreicht hatte. Bald wurden Stadt und Land festlich geschmückt. Die fünf Tore (Isola-Tor, Genera-Tor, Transforma-Tor, Vek-Tor und Sek-Tor) wurden mit Zündkerzen erleuchtet. Graf Oszillo und Wolfram Draht bereiteten inzwischen die Flucht vor. Sie rösteten einige Atomkerne und Kosi-Nüsse auf der Robert-Kochplatte, zogen sich feste Polschuhe und warme Windhosen an, und als die Temperat-Uhr Mitternacht schlug, schnürten sie ihr Strahlenbündel und verließen das Haus. Der Wächter hatte nichts bemerkt, da er gerade einen elliptischen Anfall hatte. Die Türschlösser öffneten sie mit einer Bohr-Maschine von Niels, und dann jagten sie in größter Eile über die Magnet-Felder und das Kilo-Watt hin. Schon näherten sie sich dem Wechselstrom, der sich in großen Sinuskurven dahinschlängelt. Dort rasteten sie, tränkten ihre Pferde mit Kristall-Wasser aus einer Licht-Quelle und badeten ihre müden Glieder, bis sie wieder ihre Hessesche Normalform zurückgefunden hatten. Später ließen sie sich von einer Athmos-Fähre übersetzen. Die Flaschen-Züge der Erd-Bahn donnerten am Kraft-Fluß vorbei.

Als die ersten Röntgen-Strahlen der Morgensonne zwischen den Elektronen-Wolken hervorbrachen und die ersten Tur-Bienen summten, kamen die beiden am Kondensa-Tor an. Sie versteckten sich zwischen Wellenpaketen in einer Mischungs-Lücke und kamen ungehindert in die Stadt. Voller Mis-Mut drangen sie in das Schloß ein. Graf Tele, der in der Nacht in der Milli-Bar gezecht hatte, wurde mühelos überwältigt und dem Gleich-Richter übergeben, der ihn nach dem Coulombschen Gesetz verurteilte. Er ließ ihn mit einem Helm-Holtz solange verprügeln, bis er ultraviolett war. Elektro-Liese aber fühlte ihr Mega-Hertz heftig schlagen, als Oszillo endlich bei ihr war.

Es begann nun eine fröhliche Hochzeit. Zuerst trug der Fern-Sprecher eine selbstverfaßte Tri-Ode vor, dann wurde dem getreuen Knappen Wolfram das Koordinaten-Kreuz verliehen (das Faden-Kreuz hatte er schon). Für die Bewohner der Stadt wurde ein großes Laby-Rind gebraten, und in dem riesigen Dampfkessel brodelte ein fettes Essen aus Konkav-Linsen und Tang-Enten. Es wurde mit Hilfe von Belichtungs-Messern und Stimm-Gabeln verzehrt. Zum Nachtisch wurden Lack-Mus und Re-Torten gereicht. Die Kapelle einigte sich auf den richtigen New-Ton und spielte bis zum frühen Morgen flotte Loga-Rhythmen. Am nächsten Tag berichtete die hydraulische Presse in allen Einzelheiten über das große Ereignis.

(Quelle: unbekannt; Ende der 70er erstmalig gelesen)




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© Jürgen Körner