Einige meiner Basteleien aus den Jahren 1977 - 1987:


An dieser Stelle eine kleine Auswahl meiner damaligen Selbstbauprojekte :


Wie alles begann 1969 - 1974:


Vorab: Wie alles begann:

Im Jahre 1969 bekam ich den ersten Philips-Elektronik-Baukasten von meinen Eltern geschenkt (Handbuch links). Leider wusste ich damals als 10jähriger mit den Bauelementen nicht sonderlich viel anzufangen und somit waren sehr schnell 2 von den 3 Transistoren defekt (Beine abgebrochen und elektrisch tot). Daher konnte ich nur die Versuche mit einem Transistor durchführen. Dadurch ebbte das Interesse zunächst ab. Im Jahre 1973 erinnerte ich mich wieder an meine damaligen "erfolgreichen" Versuche und wollte es nochmal probieren. Daher kaufte ich mir den Elektronik-Erstkontakt (EE) EE1040 (Handbuch Mitte) und damit sollte dann meine "Elektronik-Karriere" starten. Das Physik-Buch von 1974 wurde mein erstes elektrotechnisches Fachbuch. Mein allererstes Selbstbau-"Gerät" (1973) ist ein einfacher Detektor für Mittelwelle gewesen (Bild rechts).

Filter und Fernbedienung 1977 - 1981:


Das Gerät rechts stammt aus dem Jahre 1977 und ist eines meiner ersten Projekte, welche heute noch vorhanden sind. Dort war zunächst ein Spannungfilter, dann ein 5V Längsregler eingebaut. Aktuell beinhaltet es eine elektronische Sicherung.

Das Gerät links ist eine Fernbedienung aus dem Jahre 1981 für meinen damaligen NF-Verstärker, eine Eigenentwicklung. Dort konnte man die Lautstärke in 16 Stufen einstellen und einen Lautstärkewert zwischenspeichern und bei Bedarf abrufen. Der eingestellte Wert wurde auf einer 7-Segment Anzeige dargestellt. Die automatische Umschaltung von lokaler Gerätebedienung und Fernbedienung erfolgte mit der analogen Steuerspannung der Fernbedienung. Der Aufbau erfolgte mit TTL und Kupferlackverdrahtung. Heute ist das Gerät leider nicht mehr funktionsfähig.

Bildmustergenerator 1980:


Die Baugruppe links zeigt einen Bildmustergenerator. Diesen habe ich Ende 1980 gebaut (die Platine komplett selbst hergestellt: Belichten, Ätzen, Bohren und Bestücken), um bei einem Farbfernseher TFK Chassis 712 nach Bildröhrentausch (habe ich damals zuhause im Keller durchgeführt) die Konvergenz einstellen zu können. Nicht im Bild ist der Modulator, der benötigt wird, um ein HF-Signal für die Antennenbuchse des Fernsehers zu liefern. So etwas braucht heute leider kein Mensch mehr. Habe es noch nicht getestet, ob es noch funktionsfähig ist. War damals ein Elektor-Projekt.

An die Steckerleiste links konnte man eine Reihe von Kippschaltern anschließen, um die einzelnen Muster wie Streifen und Linien ein- und ausschalten zu können. Auf der rechten Seite befindet sich u.a. der Signalausgang für den Modulator sowie die Spannungsversorgung der Karte.

Im SABA-Forum habe ich einen Beitrag gefunden, der u.a. einen Einsatz eines Bildmustergenerators an einem alten SW-Fernseher beschreibt.

8-Bit-Interface 1982 1982:


Das 8bit Kassetten-Interface ist damals mit TTL-Technik und Kupferlackverdrahtung erstellt worden und funktioniert heute noch. Das war eine komplette Eigenentwicklung.

Digital-Thermometer 1983:


Das Zweikanal Digital-Thermometer war Thema für ein Gesellenstück im Radio-und Fernsehtechniker Handwerk 1978/79 nach einer Vorlage der FUNKSCHAU 1976, Heft 16 und 17, ebenfalls in TTL-Technik. Ein von mir modifizierter Nachbau, auch heute noch funktionsfähig.

PC1500-Epromer 2716 1985:


Sharp PC1500:

Auch dieser EPROMer ist eine Eigenentwicklung, basierend auf einem allgemeinen Schaltungsvorschlag der Zeitschrift ELEKTOR. Hiermit konnte man 2K EPROMs vom Typ 2716 und 4K Typen 2732 mit dem Taschencomputer brennen. Das Betriebsprogramm habe ich ebenfalls selbst erstellt und dort in ein 2K EPROM untergebracht. Das Gehäuse ist zwar sehr rustikal, hatte aber damals kein Geld für ein tolles Gehäuse, auch musste ich leider eine Schaltungsänderung an der PC1500 CPU vornehmen und eine neue Leitung durchschleifen, um den Prozessor für die Brenndauer von 50ms je Byte anhalten zu können. Das externe Netzteil stellt eine schaltbare Brennspannung von 25 Volt zur Verfügung.

An dieser Stelle können Sie sich mein Holtkötter Macro-Assembler-Listing des Betriebsprogramms als pdf-Datei herunterladen.

Eine Kurzanleitung zur Einzelbyteprogrammierung habe ich auch noch gefunden.

PC1500 mit EPROM-Modul 1985:


EPROM-Modul für Sharp PC1500:

Mit dem oben vorgestellten EPROMer war man in der Lage, wie hier gezeigt, EPROM-Module mit Programmerweiterungen bauen zu können. Die Erweiterung konnte am 60pin-Port am Drucker oder am Rechner direkt angesteckt werden. Die neuen Basic-Befehle wurden nach dem Einschalten des Rechners mit in den Interpreter eingebunden und konnten in die Anwenderprogramme integriert werden.


EPROM-Modul Rückseite 1985:


EPROM-Modul Rückseite:

Die Rückseite des Moduls. Zwischen zwei Pins habe ich sogar 2 Leitungen untergebracht. Die Drahtbrücken wurden mit Kupferlackdraht realisiert. In dem EPROM waren u.a. auch die Supertape-Routinen mit Übertragungsraten von 3600baud der Zeitschrift ct programmiert. Heute habe ich leider kein Modul mehr verfügbar.


16K RAM-ROM Modul 1986:


Sharp PC1500:

Für den beliebten Taschencomputer habe ich damals ein 16K RAM ROM Modul gebaut, welches in zwei parallelen 8K Bänken organisiert und für Maschinensprachprogramme geeignet war. Die Umschaltung der Softwarebänke erfolgte softwareseitig über ein spezielles programmierbares CPU- Schaltsignal. Den Modus RAM oder ROM konnte man über einen Schiebeschalter einstellen. Es wurde der Speicherbereich 0x8000 bis 0x9FFF belegt.

Wenn Sie wissen wollen, wie die Speicherumschaltung funktioniert, schauen Sie sich bitte die entsprechende Seite an.

ZX81 Modifiziert 1987:


Hier mein modifizierter ZX81. Neues Gehäuse, neue Tastatur, aufgeräumte RAM-Adressierung und mit 3 mal 8 bit Schnittstellenbaustein 8255 für externe Peripherie versehen. Supertape Routinen und sonstige Erweiterungen im zusätzlichen 2K-EPROM programmiert und eingebaut. Auch heute noch funktionsfähig.




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© Jürgen Körner